Gemeinsam LEBEN lernen
Architektur für eine bessere Zukunft

Im Rahmen des Kunstunterrichts stellten sich die 10. Klassen einer ganz besonderen Herausforderung: einem Architekturwettbewerb der Architektenkammer Baden-Württemberg zum Thema "Kleine Bauten – große Wirkung: Architektur in einer Welt des Wandels". Ziel war es, auf rund 25 Quadratmetern eine kleine, aber bedeutungsvolle Architektur zu entwerfen – vom Kiosk bis zum Pavillon –, die Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit gibt.
Mit großem Engagement tauchten die Schülerinnen und Schüler in die Welt des nachhaltigen Bauens ein. Sie erforschten, welchen immensen Anteil die Baubranche am globalen Ressourcenverbrauch hat, und welche Folgen dies für unsere Umwelt hat. Die Neue Leipzig-Charta, ein Leitdokument für die Gestaltung transformierender Städte, diente dabei als Orientierung und Impulsgeber. Inspirierende Beispiele innovativer Architektur aus Städten wie Kopenhagen, Rotterdam oder Berlin eröffneten neue Perspektiven: Wie können Gebäude Orte des sozialen Miteinanders werden? Wie lässt sich klimaschonendes Bauen mit ästhetischem Anspruch verbinden?
In einer experimentellen Übung zum Einstieg (Bild oben links) – etwa Falten von Papiermodellen oder Arbeiten mit Recyclingmaterial – entwickelten die Jugendlichen ein Gefühl für Raum, Proportion und Wirkung. Aus diesen spielerischen Anfängen entstanden zunehmend eigenständige Entwürfe mit klarer Formensprache - jede Idee war ein kleines Manifest für eine bessere, gemeinschaftliche Zukunft.
Der Wettbewerb war für die Klasse nicht nur eine kreative Herausforderung, sondern auch ein intensiver Lernprozess über die Verantwortung, die Architektur in Zeiten der Klimakrise trägt. Die entstandenen Modelle und Konzepte zeigen eindrucksvoll: Junge Menschen denken nicht nur an morgen – sie gestalten es aktiv mit. Drei Modelle durfte die Klasse 10b ins Rennen schicken (siehe Bilder). Wir drücken die Daumen und warten gespannt auf das Ergebnis.
Text und Bilder: Sabine Schloz